September 2024 

Aktuelles:

mehr Infos hier: WIR SIND KUNST, 20 Jahre Kunststiftung Sachsen-Anhalt, 22. September bis 17. November 2024

Juli 2024 

Start im neuen Atelier... mehr in Kürze

start in a new studio... more information coming soon

 

Januar–April 2023

Aktuelles Projekt: planetare Narrative

current project: planetary narratives

gefördert von KULTUR ANS NETZ

In der medienübergreifenden Arbeit (Malerei/Stickerei/textile Fahne mit Gedicht) zu PLANETARE NARRATIVE habe ich verschiedene Begriffe untersucht, von denen ich denke, dass sie einen Einfluss auf unser Handeln/Nicht-Handeln im Bezug zur globalen Erwärmung/Klimakrise haben.

Sprache wird mit seinen begrifflichen Rahmen zum Denken und darüber hinaus zur Wirklichkeit.  In wie fern verstellen Begriffe wie "Erwärmung", verschieben der "gemäßigten Zonen", "Anpassung an den Wandel" in oder Ideen zur verstärkten Abgrenzung in der "Festung Europa" von zuerst unbewohnbaren Gebieten den Blick und suggerieren eine scheinbare Schonfrist, von der man selber profitieren könnte? 

In the cross-media work (painting/embroidery/textile flag with poem) for PLANETARE NARRATIVE, I want to explore different terms that I think have an influence on our actions/non-actions in relation to global warming/climate crisis.

With its conceptual framework, language becomes thought and, beyond that, becomes reality. To what extent do terms such as "warming", shifting the "moderate zones", "adapting to change" in or ideas for a stronger demarcation in "Fortress Europe" from initially uninhabitable areas block the view and suggest an apparent grace period from which one could benefit?

I ERWÄRMUNG

 

STICKEREI – warmbad

EMBROIDERY – warm bath

Gedicht: 

Weil wir uns was wünschen durften, ist da nun Verlegenheit,

damals dacht´ ich, dass beim Kochen

ein Ei in seiner Schale bleibt.

 

II Leben in der gemäßigten Zone 

 

MALEREI – l'impossibilité d'une île | die Unmöglichkeit einer Insel

painting – the impossibility of an island

III wie kann es denn so kalt sein

 

textiles Objekt | Fahne – manchmal friert man doch

textile object | flag - sometimes you freeze

Aus der Zeit sinken die Lieder

durch Tannenhöhen herab zum Grund

legen sich in der Kühlung nieder

über dein´ verliebten Mund

 

Glück auf, Glück bei

 

Kein schöner Land als die Parzelle

unter unserem Samtabschnitt

das Tränchen, das auf grauer Welle

über dem Asbest lang ritt, 

kann uns nicht rühren

und wiegt uns doch

in kaltweißen Bezügen.

 

Zu weich gebettet,

sehr schwer verlegen.

Dezember 2022

 

DEZEMBER: PROFIL LADEN 3.12.–11.12.2022; seid herzlich eingeladen.

MITGLIEDERAUSSTELLUNG 2022 DES VEREINS RAUM FÜR KUNST HALLE E.V.

KÜNSTLER*INNEN:

Jorge Sánchez Di Bello, Walther Scholz, Annegret Streu, Susanne Langbehn, Cornelia Buchheim, Thomas Kober, Susanne Henny Kolp, Alexandra Stein, Isabelle Hucht

Vernissage: 2.12.2022 um 18 Uhr

Öffnungszeiten: Do–So, 15–18 Uhr

Auch in diesem Jahr stellen sich wieder neue Mitglieder des Kunstraumes BLECH. / Raum für Kunst Halle e. V. in einer Gruppenausstellung vor.

Als Seitenansicht oder Zusammenfassung der grundlegenden Eigenschaften, 

das Profil changiert zwischen Oberflächlichkeit und Substanz. 

In der diesjährigen Gruppenausstellung „PROFIL LADEN“ stellen sich 9 Künstler*Innen vor, 

die aus unterschiedlichsten künstlerischen Disziplinen und Medien schöpfen und damit die Vielfalt des BLECH. um spannende Positionen erweitert. 

September/Oktober 2022

Durch die Tage, durch die Nächte

Gruppenausstellung in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt 

vom 20.9.–30.Oktober 2022 wird unter anderem eine Arbeit von mir zu sehen sein, die im Rahmen meines Stipendiums bei der Kunststiftung entstanden ist. geöffnet Mi–So und Feiertags 14–18 Uhr, Eintritt 3 €, ermäßigt 1 €, Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale). Mehr Infos hier

Kampagnenmotiv zur Ausstellung mit Abb.: Hilde Pank – „Neeta“, aus der Serie „un_versehrt / in_jured“, 2020, Fotografie, 50 x 50 cm (Ausschnitt)
Kampagnenmotiv zur Ausstellung mit Abb.: Hilde Pank – „Neeta“, aus der Serie „un_versehrt / in_jured“, 2020, Fotografie, 50 x 50 cm (Ausschnitt)

September 2022

RADIOINTERVIEW MIT RADIO CORAX zu "Der Nullpunkt ist aus praktischen Gründen nicht das galaktische Zentrum"

- Christoph Liedtke und Susanne Henny Kolp - LINK hier

Franz Rentsch, Julia Eichler, Susanne Henny Kolp, Hanna Sass
Franz Rentsch, Julia Eichler, Susanne Henny Kolp, Hanna Sass

August 2022

Doppelausstellung im BLECH. und vika

im vika sind die Ergebnisse des Kinderworkshops zu sehen, den ich zusammen mit Leona Blum geleitet habe. Laufzeit: 20.8.–4.9. mehr Infos hier

doubleexhibition at BLECH. and vika

at vika you can see the results of the children workshop I led with Leona Blum

workshop Susanne Henny Kolp
Foto: Susanne Henny Kolp

Juni 2022

Gruppenausstellung "der Nullpunkt ist aus praktischen Gründen nicht das galaktische Zentrum" in der Galaxie der Künste Halle (Saale)

groupshow "the zero point is for practical reasons not the galactic center at Galaxie der Künste in Halle (Saale)

Susanne Henny Kolp

Programm:
Vernissage am Freitag, 17.06.2022, ab 18 Uhr geöffnet
18:30 Uhr – Performance EL GRANDE NADA von Christoph Liedtke, 
im Anschluss geben Maximilian J. Fleischer und Anna Goltz eine Einführung,
danach legen Karl Schinkel und Lea Legrand auf.
Samstag: ab 12 Uhr geöffnet
17 Uhr – Lesung von Jana Isabella Luck, sie liest Passagen aus ihrem Künstlerinnenbuch Nicht der erste Boden, nicht der letzte Horizont – Die Reise und die Künstlerin,
im Anschluss gibt es Musik

Sonntag: ab 12 Uhr geöffnet
16 Uhr – Kaffeeklatsch mit Kollektiv Kunstgeschichte,
offene Runde mit Kunsthistoriker*innen, Künstler*innen und Besucher*innen bei Kaffee und Kuchen
 
 

Seit dem 16. Jahrhundert ist das heliozentrische Weltbild der Ausgangspunkt einer menschlichen Perspektive auf das Universum.

Die Sonne gilt als "Zentrum der Galaxie", obwohl der eigentliche Mittelpunkt genau der Ort ist, an dem das sichtbare Band der Milchstraße am dichtesten ist.

Wollte man heute die Natur- und astrowissenschaftlichen Sachverhalte auf eine gesellschaftliche Ebene übertragen, so könnte man sagen, dass an die Stelle des Heliozentrismus ein Anthropozentrismus tritt, der den Menschen in seiner irdisch-sozialen, aber auch galaktischen Selbstverortung zum Nullpunkt aller Werte macht.

In Bezug auf eine künstlerische Praxis eröffnet dieses Themenfeld einen ganzen Kosmos an Fragestellungen, die von einer Suche nach extraterrestrischen Existenzen über Perspektivreflexionen bis hin zu erkenntnistheoretischen Überlegungen reichen können.

So versammeln sich in der durch Anna Goltz und Maximilian J. Fleischer kuratierten Ausstellung "Der Nullpunkt ist aus praktischen Gründen nicht das galaktische Zentrum" neun künstlerische Positionen, die sich dem übergeordneten Thema auf unterschiedliche Weise nähern.

 

Kuration des BBKarium mit Simon Kießler: hier

 

Abschluss des Projekts "Fahnen bilden" mit der Arbeit "herz aus glas"

final work of my scholarship project with my new work "heart of glass"

Susanne Henny Kolp

Mai 2022

Interview "really into gold" mit horstundedeltraut: hier

 

Kuration des BBKarium mit Franz Rentsch: hier

Foto: Tobias Nerger
Foto: Tobias Nerger

März 2022

hier könnte ihr einen Einblick in unsere wunderbare Ausstellung in den Reinbeckhallen /Berlin bekommen

verlängert bis Februar 2022

GRUPPENAUSSTELLUNG in der Galerie Intershop / Leipzig

Grafik: Matthias Frenzel
Grafik: Matthias Frenzel

VIRTUELLE ERÖFFNUNG 26. November 2021, 19 Uhr

  

Zum zehnjährigen Jubiläum der Galerie Intershop zeigen die Künstler:innen, Wegbegleiter:innen und Gäste der Galerie Intershop Werke unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen in einer gemeinsamen Ausstellung.

27. November – 5. Februar 2022

Künstler:innen:

Jantje Almstedt, Nora Mona Bach, Carl Bens, Sven Bergelt, Carsten Busse, Marianne Buttstädt, 

Yvon Chabrowski, Magdalena Cichon, Ulrike Dornis, DURA / Marie – Lynn Speckert, Judith Miriam Escherlor

Martin Feistauer, Franca Franz, Flaccid Knob (Nadja Kurz & Per Warberg), André Fuchs, Olga Grigorjewa, Franziska Güttler, Gala Goebel, Enne Haehnle, Sabine Herrmann, Dorota Karolewska, Renata Kaminska,

Gabriela Kobus, Lucy König, Beate Körner, Susanne Henny Kolp, Reinhard Krehl, Emanuel Mathias, Roswitha Maul, Julia Miorin, Petra Ottkowski, Silke Panknin, Lea Petermann, Gudrun Petersdorff, Victor Petrov, Maria Sainz Rueda, Peter Ruehle, Mara Sandrock, Anija Seedler, Daniel Schörnig, Hadin Schorn, Michael Schultze, Martin Schuster, Aline Schwörer, Dorota Tarnowska-Urbanik, Sophie Uchman, Carlo von Broschewitz, Louise Walleneit

Gemäß der aktuellen Corona - Bestimmungen, kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten unter Berücksichtigung der 2G Regeln besucht werden.  

Gefördert durch:

Stiftung Kunstfonds Bonn – Neustart Kultur

 

SPINNEREISTRASSE 7 . HALLE 10G

D-04179 LEIPZIG

GERMANY

DO/FR/SA 11–18 Uhr

galerie@galerie-intershop.de

www.galerie-intershop.de

Oktober 2021 – März 2022

 Fahnen bilden / ein Projekt im Rahmen meines Arbeitsstipendiums für die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalts

making flags / a project that is supported by the Artfond of Saxony-Anhalt

SEPTEMBER 2020 MATCHES

 

25.09.–17.10.2021

MATCHES IN DER STIFTUNG REINBECKHALLEN|BERLIN

Susanne Henny Kolp
Ausstellung MATCHES, im Hintergrund ein Quilt von mir, Foto: Katja Neubert
Eine interdisziplinäre Ausstellung des Kollektivs BLECH. - Raum für Kunst Halle e.V. in Kooperation mit der Stiftung Reinbeckhallen

In der Ausstellung MATCHES prallen Gegenüberstellungen von Rivalität über Gegenpol bis Super- Match multimedial aufeinander. Sie zeigt die Wechselwirkungen kreativer Prozesse an sich und zwischen Paaren durch Affinität und Abstoßung; Medien entzünden neues Potential, ebenso wie Kontrahenten und stete Freunde zueinander finden. Wir exerzieren und zelebrieren in dieser Ausstellung das Aufeinanderprallen, sich Finden und Gewinnen, das Verlieren, Sympathie und Symbiose – Falter und Orchidee. Das Streiten und Diskutieren, vor allem in Ergänzung und lustvollem Zusammenspiel sind unser Werden.

Künstler*innen:
Julius Anger, Charlotte Antony, Julia Eichler, Mattes Fischer, Simon Kießler, Susanne Henny Kolp, Christoph Liedtke, Therese Lippold, Jana Isabella Luck, Katja Neubert, Lasse Pook, Franz Rentsch, Regina Reusch, Hanna Sass, Paula Schneider, Sylvie Viain


Eine Ausstellung des Kollektivs BLECH. – Raum für Kunst Halle e.V.. Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten der Ausstellung finden Sie hier.

Diese Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Reinbeckhallen, dem Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle Saale und der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.

25.09. – 17.10.2021 
Do – Fr | 16–20 Uhr
Sa, So & feiertags | 11–20 Uhr
Eröffnung
25.09.21 | 11–20 Uhr
Ausstellungsansicht: Arbeiten von Julia Eichler, Franz Rentsch, Susanne Henny Kolp, Hanna Sass, Christoph Liedtke und Therese Lippold | © Katja Neubert
Ausstellungsansicht: Arbeiten von Julia Eichler, Franz Rentsch, Susanne Henny Kolp, Hanna Sass, Christoph Liedtke und Therese Lippold | © Katja Neubert

SEPTEMBER - KÜNSTLERINNENGESPRÄCH MIT CHRISTIANE MEISTER

leider war ich krank, aber ein schriftliches Interview folgt

Therese Lippold in ihrer Installation für "reclaim virtual-reality", Foto: Christoph Liedtke
Therese Lippold in ihrer Installation für "reclaim virtual-reality", Foto: Christoph Liedtke

MATCHES | PERFORMANCES UND KÜNSTLER_INNENGESPRÄCH

 

Programm: 9.10.+10.10.2021, 15–18 Uhr +14–15Uhr | offen von 11–20 Uhr | Laufzeit: 26.9 – 17.10.2021 | Reinbeckhallen Berlin

Liebe Kunstfreund*Innen,

wir möchten Euch herzlich zu Performances und KünstlerInnengespräch am 9.10.+10.10.2021 einladen.


Samstag, 9.10.2021 | Programm: 15 Uhr–18 Uhr (Ausstellung offen von 11–20 Uhr)

15 Uhr Performance reclaim virtual-reality von Therese Lippold
15:30 Uhr Performance Polybird von Sylvie Viain
im Anschluss das KünstlerInnengespräch mit Susanne Henny Kolp, Christoph Liedtke, Therese Lippold und Sylvie Viain – moderiert von Christiane Meister (Kunsthistorikerin und -vermittlerin)

Zum KünstlerInnengespräch:

Ein Gespräch mit Susanne Henny Kolp, Christoph Liedtke, Therese Lippold und Sylvie Viain, moderiert von Christiane Meister – Kunsthistorikerin – und vermittlerin, u.a. freie Projekte für das Georg Kolbe Museum und Das Verborgene Museum)


Als Begriff birgt „das Match“ ein Spektrum von vollkommener Übereinstimmung bis hin zur Rivalität in sich. Im Plural zündet er mit Potential zum Erleuchten oder Erlöschen.Aktuell werden die Reinbeckhallen zur Arena für das BLECH-Kollektiv aus Halle, in der 15 künstlerische Positionen von 16 Künstler*innen aufeinandertreffen. In wie fern es matched und sich individuelle Formensprachen ergänzen, bedingen oder vielmehr als eigenständige Handschriften konkurrieren, wird im Künstler*innengespräch auf dem Spielfeld der Ausstellungshalle ausgelotet. Dabei bietet die Vielfalt der präsentierten Bildwelten eine Palette an Angeboten, um neue Perspektiven einzunehmen und gegenwärtige Weltentwürfe zu hinterfragen. 
Das offene Gespräch kann einen Zugang in dieses medienübergreifende, lustvolle Zusammenspiel von Malerei, Plastik, Installation und Performance geben und die Grenzen der einzelnen Disziplinen befragen. Zudem soll der Aspekt des Spiels in seiner Freiheit als Impuls für ästhetische Produktion, Mittel des experimentellen künstlerischen Prozesses und Abstraktionsmittel beleuchtet werden.Die Performances von Therese Lippold und Sylvie Viain bieten den Einstieg in unser Gespräch und laden zum „Mitspielen“ und „Mitdiskutieren“ ein.“ 

 

Ab 11 Uhr kann an beiden Tagen die Gruppenausstellung schon besucht werden.

 

JULI | AUGUST| SEPTEMBER - ARBEITEN FÜR KULTUR ANS NETZ

Für das Kultur ans Netz Stipendium des Landes Sachsen Anhalts habe ich im Zeitraum von Juli–September 2021 an einem Quilt zum Thema "Die Erde als Scheibe" und einer Stickerei gearbeitet.

Der Quilt ist als textiler Bildträger aus einer Mischtechnik zwischen quilten und applizieren entstanden und zu großen Teilen wegen seiner unkonventionellen Fertigungsweise in Handarbeit angefertigt worden.

Susanne Henny Kolp

Könnte man unser Verhältnis zur Natur am ehesten mit einer Fernbeziehung vergleichen?

Wir idealisieren aus der Distanz, arrangieren Begegnungen und gleichen sie mit unseren Erwartungen ab.

Die Lebensrealität ist verfremdet, ein Zustand der sich nicht als dauerhafte Lösung eignet.

In ihrer malerischen Arbeit dekliniert Susanne Henny Kolp von Bild zu Bild verschiedene Umgangsstrategien des Menschen im Bezug zu seiner natürlichen Umwelt durch.

Dabei findet die antike Idee des Fließens, als Pendant für unser Einfühlungsvermögen, ebenso Ausdruck wie gegenwartstypische Vorstellungen von Objektivierung und Abgrenzung.

Does it make sense to compare our relation to nature with a long-distance-relationship?

We have an idealistic impression of it because of distance, encounters are arranged and will be compared with our expectations. Real life is in a special circumstance, no situation that permanently suitable.

Susanne henny Kolp uses the painting-process to decline from picture to picture different strategies to deal with nature. She compares ancient ideas of floating with modern ideas of objectification and delimation. 

Im Rahmen der Förderung habe ich den inhaltlichen Schwerpunkt "die Erde als Scheibe" bildend auf dem Medium Quilt - einen textilen, gesteppten und genähten Bildträger bearbeitet.

Die Intention dahinter war, dass die Ideen von der Form der Erde, die Menschen in ihrer jeweiligen Zeit haben sehr unterschiedlich waren und sind.

Ausgehend von der widerlegten Vorstellung die Erde sei eine Scheibe, habe ich mich gefragt in wie fern spätere Generationen unsere Vorstellung von der Erde rückschrittlich finden werden.

 

Das objekthafte Element, das ich mittig auf dem Quilt appliziert habe, erinnert an einen Landschaftsausschnitt, der wie ein Planet im leeren Raum schwebt. Durch das Quilten, haben sich farbige Flächen aneinander gefügt, die an variable Interpretationsflächen aus Atlanten erinnern.

Mich interessiert besonders im Nachdenken über sehr komplexe Systeme, wie beispielsweise das Ökosystem Erde eines ist, in wie fern der Mensch in der Lage ist diese zu begreifen und in welchem Umfang er auf Vereinfachungen von Sachverhalten angewiesen ist. 

Dieses inhaltliche Ringen darum sich ein Bild von etwas zu machen, hat sich ganz konkret auch im Entstehungsprozess der Arbeit für mich abgebildet.

Das Spannungsfeld zwischen Vereinfachung, die die Flächigkeit eines Quiltes im Prozess erzwingt und das freie Zusammenspiel von Elementen, die ich als Vorstellung von Landschaft mit ins Erschaffen dieses Landschaftskörpers hineingebracht habe, war permant im Arbeitsprozess vorhanden. 

Hinzu kam, dass sich der Quilt auch in so fern meiner Kontrolle stückweise entzog, dass ich ihn beim Herstellen nie vollständig als Bildträger vor mir sehen konnte und deshalb nicht so gezielt in die Gesamtkomposition einwirken konnte, wie beispielsweise in eine Malerei. Da es sich bei dem Quilt um ein zusammengenähtes Objekt handelt, war es nicht möglich es zwischendurch aufzuhängen und es als Ganzes zu sehen.

Während der Umsetzung der Arbeit ist mir aufgrund der Unmöglichkeit den Quilt als Ganzes zu betrachten auch klar geworden, dass ein Besticken desselben zu willkürlich geworden wäre. Deshalb habe ich mich entschieden, das Sticken in einem kleinen Nebenprojekt zu verfolgen. Es sind also in dem Zeitraum der Quilt und eine Stickerei entstanden. 

Um den Quilt mit meiner Bildsprache zu vereinbaren, musste ich verschiedene Techniken ausprobieren.

Zuerst habe ich klassisch verschiedene Stoffteile aneinandergefügt. 

Um freie Formen auf dem Bildträger zu ermöglichen, war es darüber hinaus notwendig applizierend zu Arbeiten. Dabei habe ich verschiedene Stiche und Nähtechniken ausprobiert und mehrmals Abschnitte wieder aufgetrennt und mit anderen Techniken wieder zusammengenäht.

Ich habe mich zum Schluss für eine unsichtbare Naht innerhalb der ganzen Arbeit entschieden und musste den Großteil der Arbeit per Hand nähen, da meine ästhetischen Anforderungen an das Objekt das erforderten.  

Das Nebenprojekt der kleinen Stickerei "nordbad" ergab sich ganz natürlich im Arbeitsprozess.

Beim Sichten der vielen Stoffe für den Quilt, fand ich ein Stofftaschentuch, dass Fläche und Raum zugleich war, vorgegeben durch ein Webmuster, das an ein Schwimmbad erinnert. 

Susanne Henny Kolp

JULI 2021 | Auf Wiedersehen

 

Ich freue mich sehr über den Ankauf meiner Arbeiten für die Kunstsammlung des Landes Sachsen-Anhalts in diesem Monat - eine große Ehre. 

I am happy to announce the purchase of my works to the state Saxony-Anhalt - such an honor.

Susanne Henny Kolp

roi, 2020, Öl- und Acrylfarbe auf Leinwand, 140 x 110 cm

 

 

Mai Juni 2021

 

 

Susanne Henny Kolp

SICHER NICHT

Die Burg Galerie im Volkspark zeigt vom 8.April – 6. Juni 2021 Arbeiten aus Kunst und Design der BURG, sowie Gastbeiträge rund um das Thema Risiko. Unter anderem wird auch die Stickerei "white phosphorus - day vision" von mir zu sehen sein.

Aktualisierte Informationen wie die Ausstellung für BesucherInnen erfahrbar gemacht werden kann, findet ihr unter folgendem Link: hier

Susanne Henny Kolp
Gestaltung: Miriam Humm, Marcus Wachter

 

Ausstellende

Seunghoon Baek, Dana László da Costa/Jorge Sánchez di Bello, Niclas Heider, Amber Hummel, Ju Hyuun Hwang, Susanne Henny Kolp, Susanne Langbehn,Anne Martin, Sofia Mayer, Emma Louise Meyer, Luise Menz/Sophie Pischel/Lena Würsching in Kooperation mit der Break Isolation Group und International Women* Space, Agathe Michalski, Elisabeth Otto, Ludwig Pfeiffer, Olivia Pils, Nilay Lili Sahin, Catherine Sanke, Sami Sayegh, Louisa Schrimpf, Melanie Schulz, Alina Weber/Alexia von Salomon

Gastbeiträge:

akg-images / Valery Zufarov, Sammy Baloji, cultprotest.me / Rufina Bazlova, Yura Ledyan, Marina Naprushkina

 

Dank an: Juliane Bischoff (NS-Dokumentationszentrum München), Estelle Lecaille (Twenty Nine studio, Brüssel), Maxim Tyminko (Amsterdam)

Kuratorinnen: Dr. Jule Reuter, Kuratorin, Burg Galerie am Volkspark, Gala Goebel, kuratorische Assistenz

Eröffnung: Am 7. April 2021 findet zum Ausstellungsbeginn ab 18 Uhr die Performance „Ordnen“ von Seunghoon Baek statt. Im Fall, dass die Burg Galerie für Publikum noch geschlossen ist, wird die Performance per Livestream hier auf der Website zu sehen sein.

Führungen durch die Ausstellung: Jeweils sonntags um 15 Uhr führen Studierende der kunstpädagogischen Studiengänge durch die Ausstellung.

Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr

Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei.

 

 

 

Oktober 2020

 

 

contemporary art ruhr (C.A.R), 30.10. – 1.11.2020 / mit der Galerie intershop


Gestaltung: Miriam Humm und Marcus Wachter
Gestaltung: Miriam Humm und Marcus Wachter

KuratorInnenteam: Dr. Jule Reuter in Zusammenarbeit mit Gala Goebel, Susanne Henny Kolp, Stefan Hurtig, Susanne Weiß und Rolf Wicker. 

twittering machine. Positionen junger BildhauerInnen aus Deutschland: 14. Oktober – 8. November 2020

Mai 2020

UNLOCK 7. – 23. Mai 2020 

Lysann Bischbeck | Carsten Busse | Ulrike Dornis | Julia Eichler | Judith Miriam Escherlor | Martin Feistauer | Enne Haehnle | Julia Kiehlmann | Susanne Henny Kolp | Reinhard Krehl | Roswitha Maul | Gudrun Petersdorff | Mara Sandrock | Hanna Sass | Martin Schuster | Anija Seedler | Ling-Yu Tai | Silke Panknin | Louise Walleneit

Nach dem Shutdown der letzten Wochen öffnet die Galerie intershop mit der spontanen Gruppenausstellung unlock wieder zu den regulären Öffnungszeiten für ihre Besucher*Innen. Die Ausstellung zeigt täglich eine weitere Position von insgesamt 19 KünstlerInnen der Galerie. Die Werkschau beinhaltet Arbiten, die im Kontext der vergangenen Wochen entstanden sind, sowie Arbeiten, die in der Jetztzeit eine neue Relevanz und Lesbarkeit erhalten. 

2020 MÄRZ

Gestaltung: Miriam Humm und Marcus Wachter
Gestaltung: Miriam Humm und Marcus Wachter

 

 vor_ORT

 

Eröffnung: Mittwoch, 11. März 2020, 18 Uhr

Die Ausstellung in der Burg Galerie im Volkspark zeigt vom 12. März bis 5. April 2020 Arbeiten aus Kunst und Design rund um das Thema Stadt.

 Kuratorin: Dr. Jule Reuter, Kuratorin, Burg Galerie am Volkspark mit Unterstützung von Susanne Henny Kolp und Julia Miorin als kuratorische Assistenz.

Mehr Infos auf der Seite der Burg Galerie: hier


MATCHES

Gruppenausstellung in der a&o Kunsthalle Leipzig

22.02–21.03.2020

Redaktion und Gestaltung des Plakates: Hanna Sass, Franz Rentsch und Sylvie Viain

Eine interdisziplinäre Ausstellung vom 22.Februar–21.März 2020 in der a&o Kunsthalle, Brandenburger Str. 2 in Leipzig, mit 15 Positionen von KünstlerInnen des BLECH. / Raum für Kunst Halle e.V.

 

KünstlerInnen:

Julius Anger, Charlotte Antony, Julia Eichler, Mattes Fischer, Simon Kießler, Susanne Henny Kolp, Julia KundeChristoph LiedtkeTherese Lippold,  Katja NeubertLasse Pook, Franz RentschHanna SassPaula Schneider und Sylvie Viain

 

In der Kunstausstellung MATCHES prallen Gegenüberstellungen in jeder denkbaren Spielart multimedial aufeinander. 

Als gespaltene Person, Paar oder im Kollektiv eröffnen sich Spielfelder von Rivalität über Gegenpol bis Super-Match. Die Ausstellung thematisiert, wie sich KünstlerIn und Material, KünstlerIn und Thema oder KünstlerIn & KünstlerIn als Pole gegenüberstehen und befruchtend aneinander abarbeiten. Kräfte reizen und steigern sich gegenseitig zu Höherem.

 

 

Eröffnung: Samstag, 22.02.2020, 18 Uhr

 

Im Anschluss: 

Performances von Julia Kunde und Therese

Mattes Fischerträgt die dreiteilige Komposition Methamorphosen zu dem Bild Irgendwo zwischen der Tür am Klavier, mit Gedicht und Gesangstück vor und Sylvie Viain erzeugt eine interaktive Soundperformance

 

Begleitprogramm:

Samstag, 07. März 2020, 18:00 Uhr

 

Künstler*innengespräch in offener Runde mit Franz Rentsch, Julia Eichler und Christoph Liedtke.

Moderiert von Susanne Henny Kolp

 

MATCHES / Ausstellungsansicht

Gruppenausstellung in der a&o Kunsthalle Leipzig

22.02–21.03.2020, vorzeitig geschlossen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19

KünstlerInnengespräch | MATCHES | 07.03.2020, 18 Uhr

 

 

Liebe KunstsportfreundInnen,

wir freuen uns die Gelegenheit zu nutzen und wollen Euch einladen mit uns am 07.03.2020, um 18 Uhr, zusammenzukommen, um vor Ort in unserer aktuellen Ausstellung MATCHES (a&o Kunsthalle Leipzig, Brandenburger Straße 2, 04103 Leipzig) in einer offenen Runde Arbeiten von KünstlerInnen des BLECH. zu besprechen. 

Ausgehend von Positionen von Julia EichlerChristoph Liedtke und Franz Rentsch wollen wir künstlerische Varianten der Gegenüberstellung innerhalb der eigenen Arbeitsprozesse, aber auch zwischen den Werken und äußeren Gegenübern durchspielen.

Das Gespräch geht von konkreten künstlerischen Positionen aus und möchte TeilnehmerInnen der Runde dazu auffordern mit eigenen Erfahrungen zu partizipieren.

 

Moderiert wird es von Susanne Henny Kolp.


2020 JANUAR | FEBRUAR

don´t cry for me captain planet | there is no ordinary love

SOLOSHOW in der galerie intershop, Leipzig

11.01.–08.02.2020

 

Vernissage: Freitag, 10.01.2020, 19 Uhr

Winterrundgang der Spinnerei Galerien: 11.01.2020, 11–20 Uhr

Ausstellung: 11.01.–08.02.2020, Do/Fr/Sa 11–18 Uhr

Spinnereistraße 7, Haus 10G, 04179 Leipzig